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Komposter – Küchen- & Gartenabfälle natürlich verwerten, Boden fruchtbar machen

Komposter verwandeln Bioabfälle aus Küche und Garten in wertvollen Humus – nachhaltig, platzsparend und geruchsarm bei richtiger Schichtung.

Ob kompakter Thermokomposter für den Familiengarten, robuster Holzkomposter für DIY-Fans oder praktische Schnellkomposter: Hier finden Sie passende Größen und Systeme für Ihren Bedarf.
Für einen aufgeräumten Stellplatz empfehlen wir eine Zierkies- oder Splittfläche mit klarer Einfassung durch Rasenkanten. Wer selbst bauen möchte, greift zu Konstruktionsholz im Garten.

Welche Komposter gibt es?

Systeme im Überblick
TypStärkenWorauf achten?Typische Nutzung
Thermokomposter (Kunststoff) schnelle Rotte, isoliert, platzsparend Belüftungsschlitze, Entnahme unten Familiengärten, ganzjährig
Holzkomposter natürliche Optik, erweiterbar, DIY-freundlich konstruktiver Holzschutz, ausreichende Luftspalten Gemüsegärten, Naturgärten
Schnell-/Silo-Komposter einfaches Befüllen, gute Durchlüftung Stabilität, Zugang für Umsetzen hohes Schnittgut-Aufkommen
Trommel-/Rottetonne komfortables Wenden, zügige Rotte Volumen, sichere Lagerung Balkon/kleine Gärten (je nach Modell)

Größe & Volumen wählen

Faustwerte nach Haushaltsgröße
HaushaltGartenEmpfohlenes VolumenHinweis
1–2 Personenklein≈ 200–300 lkompakter Thermokomposter
3–4 Personenmittel≈ 300–450 lThermo- oder Holzkomposter
4+ Personengroß/Obstgarten≈ 500–800 l2-Kammern sinnvoll (Umsetzen)

Standort & Untergrund

  1. Halbschattig aufstellen: nicht vollsonnig, nicht dauerhaft nass.
  2. Kontakt zum Boden (bei offenen Böden): fördert Bodenleben & Drainage.
  3. Saubere Umgebung: Stellfläche mit Ziersplitt und Rasenkanten einfassen.
Praxis-Tipp: Zwei Komposter im Wechsel betreiben (eine Kammer reift, die andere wird befüllt) – gleichmäßiger Humusfluss und weniger Geruch.

Verwandte Kategorien

Häufige Fragen zu Kompostern

Zulässiges Material
ErlaubtNicht empfehlenswert
Gemüse-/Obstreste, Kaffeefilter, Teebeutel (ohne Plastik), Eierschalen, Rasenschnitt, LaubGekochte Speisen, Fleisch/Fisch, Knochen, große Mengen Zitrus/Asche, Katzen-/Hundekot
Tipp: Material klein schneiden – beschleunigt die Rotte.

Im Wechsel schichten: feucht/nitrogenreich (Küchenabfälle, Rasenschnitt) + trocken/kohlenstoffreich (Laub, Häcksel, Karton ohne Druck). Luftige Struktur beibehalten.

  • Basis: grobes Material für Drainage
  • Mitte: im Wechsel „grün“/„braun“
  • Deckschicht: Laub/Häcksel gegen Geruch & Fliegen
Merksatz: Feucht + trocken + Luft = gute Kompostqualität.

Richten Sie sich nach Haushaltsgröße und Gartenabfällen. Als Orientierung dienen 200–300 l für kleine, 300–450 l für mittlere und 500–800 l für größere Gärten.

Tipp: Zwei Kammern/Komposter erleichtern Umsetzen und Reifezeiten.

Halbschatten, windgeschützt, mit Bodenkontakt (bei offenen Systemen). Die Umgebung als Zierkiesfläche mit Rasenkanten ausbilden – sauber und pflegeleicht.

Achtung: Staunässe und Vollsonne vermeiden – beides bremst die Rotte.

Je nach System, Temperatur und Material 3–12 Monate. Thermokomposter arbeiten schneller; regelmäßiges Umsetzen verkürzt die Dauer.

Hinweis: Reifer Kompost riecht „erdig“ und ist krümelig dunkelbraun.
  • Immer mit „braunem“ Material abdecken
  • Keine gekochten Speisereste
  • Feuchte regulieren (zu nass → mehr Häcksel/Karton)
Praxis: Deckschicht aus Laub/Häcksel nach jedem Eintrag hilft sofort.

Beim Umsetzen wird Material belüftet und durchmischt – schnellere, gleichmäßigere Rotte. Ideal: zwei Behälter nutzen (füllen ↔ reifen).

Tipp: Beim Umsetzen grobe Stücke zerkleinern – mehr Oberfläche, schnellerer Abbau.

Mit Konstruktionsholz Rahmen mit Luftspalten erstellen, Kontakt zum Boden für Bodenleben, aber Spritzwasser minimieren. Kanten abrunden, Lasur/Wetterschutzfarbe einsetzen.

Achtung: Direktes Erd-/Dauerfeuchteholz vermeiden – konstruktiver Holzschutz ist entscheidend.

Nach der Reife sieben (optional) und als Bodenverbesserer oder Mulch verwenden. Nicht direkt an empfindliche junge Wurzeln in hoher Dosierung geben – lieber einmischen.

Merksatz: Weniger ist mehr – Kompost ist hochwirksam.

Stellfläche als Zierkies-/Splittzone ausführen und mit Rasenkanten begrenzen; Wege breit genug planen für Schubkarre/Behälter.